Montero

Performer

Chapter Music/Cargo

Es lebe der Pomp! Der australische Musiker produziert den Softrock-Strom der Stunde und klingt wie ein Wiedergänger des Mittsiebziger-Lennon.

Mac DeMarco, Ariel Pink und Kurt Vile wissen vor allem die Dienste von Ben Montero als Cover- und T-Shirt-Designer zu schätzen. Während diese Kritik hier via Mail rausgeht, ist der in Melbourne geborene Illustrator und Sänger auch als Support-Act für DeMarco mit seinen neuen Songs unterwegs. Sicher wird der eine oder andere im Publikum sich zweimal schütteln müssen, wenn die Stimme Monteros in diesem eleganten, schweren Softrock-Strom erklingt: John Lennon revisited, das hatten wir auch länger nicht mehr. Oder: Zehn Songs, die die Intelligent-Adult-Schiene in den 70er-Jahren ganz wundervoll hätten bespielen können.

Montero ist heute damit bestens für die Yacht-Rock-Jugend und den Vintage-Liebhaber aufgestellt, der vor lauter Freude gleich WALLS AND BRIDGES aus dem Regal kramen wird. Wenn Montero sein surreal-psychedelisches Paralleluniversum gesanglich erkundet, ist Lennons Wall Of Sound von 1974 (mit den New Yorker Philharmonikern, Elton John am Piano, Ken Ascher am Mellotron, Klaus Voormann am Bass und Jim Keltner an den Drums) nicht weit. „Caught Up In My Own World“ ist Monteros „#9 Dream“. Es lebe der Pomp, für die Dauer dieser so verschwenderischen 44 Minuten.

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