Modest Mouse – Good News For People Who Love Bad New
Es gibt sehr wenige Bands in der US-Alternative-Rockszene, die über die Jahre sowohl konzeptionell als auch musikalisch immermehrzulegen konnten. Modest Mouse heißt die wundersame Kapelle, die auf ihrem sechsten Album keine Verschleißerscheinungen zeigt. Bereits der erste Song „The World At Large“ erklärt dem Hörer in drei Minuten, mit aller gebotenen Melancholie, warum die Welt doch nicht so schlecht ist, wie sie manchmal wirkt. Vier Jahre hat sich die Band um Songwnter. Sänger und Gitarrist Isaac Brooks Zeit gelassen, ihrem weltweit gelobten Majorlabeldebüt the moon & antarctica einen ebenbürtigen Nachfolger zur Seite zu stellen. Und good news for people who love bad news strahlt wieder einmal in allen musikalischen Farben. Modest Mouse ist mit diesem Album ein weises und abgeklärtes Werk gelungen, dessen emotionales Spektrum von überschäumender Freude bis hin zu abgrundtiefer Traurigkeit reicht. Mitgeholfen hat diesmal neben Produzent Dennis Herring (Camper Van Beethoven, Throwing Musesl The Dirty Dozen Brass Band. Eine nur auf den ersten Blick ungewöhnliche Kombination, Modest Mouse zeigen sich, angetrieben vom neuen Schlagzeuger Ben Wiekel, der Jeremiah Green ersetzte, erneut von ihrer besten Seite. Und mit Songs wie „Ocean Breathes Salty“ oder dem wunderbar schrägen .. Dig Your Grave“ im Gepäck sollte diesmal für die Band ein wenig mehr herausspringen, als nur wieder als Kritikerlieblinge zu enden. Mehr Zuhörer hätten Modest Mouse längst verdient, und sei es nur, damit endlich mehr Menschen in den Genuss von Brooks eigenwilligem Humor kommen, der sich in Songs wie „The Devil’s Workday“ oder „The Good Times Are Killing Me“ manifestiert.
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