Mini Mansions :: Mini Mansions
Rekords Rekords/Domino
QOTSA-Bassist dankt seinen Vorbildern aus dem Psychedelic-Pop mit der immer gleichen Geste.
Von allen Nebenprojekten der Queens Of The Stone Age wirkt ausgerechnet das des mit zwölf Jahren Abstand zu Josh Homme jüngsten Bandmitglieds am ältesten. Mini Mansions, ein Trio um den 25-jährigen Michael Shuman, klingt nach 1967, nach John Lennon, nach „I Am The Walrus“. Sollte ein Beatlemaniac dereinst herausfinden, dass die Textzeilen „Cocaine madmen, crazy kazoo, ticky diabetics hanging up on you“ und „All the girls at my school are ventriloquists, tricky-dicky hippopotamus“ (aus „Majik Marker“) einem unveröffentlichten Demo des Psychedelic-Klassikers entnommen sind, man würde ihm glauben. Der Vergleich mit der besten Band aller Zeiten darf dem jungen Shuman schmeicheln, aber jemand sollte ihn darauf hinweisen, dass die Beatles nie zur besten Band aller Zeiten geworden wären, hätten sie Platten mit zwölf Abwandlungen ein und desselben Songs aufgenommen. Genau das hat Shuman hier getan. Spätestens ab der zweiten Albumhälfte gerät die geringe Variation von Tempo (mittel), Atmosphäre (benebelt) und Klangästhetik (üppig) zur Qual für die Aufmerksamkeitsspanne.
Key Tracks: „Monk“, „Vignette #1“
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