Melt Downer

Melt Downer

Numavi

Auf dem Noise-Rock-Debüt seines neuen Projekts lässt es Wolfgang Möstl von Mile Me Deaf ordentlich krachen.

Nach dem wunderbaren Mile-Me-Deaf-Album ALIEN AGE beschert uns der arbeitsfreudige Wahl-Wiener Wolfgang Möstl dieses Jahr bereits das zweite Album mit Eigenbeteiligung, dieses Mal unter dem Moniker Melt Downer. Dahinter verbirgt sich ein Trio, bestehend aus Florian Gießauf (Drums), Mario Zangl (Bass) und eben Möstl (Gitarre). Man kennt sich sehr gut, denn auch Zangl spielt bei Mile Me Deaf und Gießauf war bis 2010 dabei. Stoner- und Noise-Rock wird hier gepaart mit einem Rest von Pop und einer deutlichen Slacker-Attitüde. Der Wut wird regelmäßig freien Lauf gelassen wie auf dem brachialen „Keep Falling Off“.

Das Albumhighlight aber ist zweifellos „Sri Lanka“, ein fast neun Minuten dauernder Track, der vor allem von seinen Brüchen lebt. Die eigentlich unwiderstehliche Melodie wird mit Noise-Gitarren zerstört, nur um sie später wieder aufzugreifen. MELT DOWNER ist von einer Energie und Dringlichkeit, die fordert, und gelegentlich auch überfordert. Das Durchstehen lohnt sich aber. Sehr sogar.

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