Maxïmo Park

STREAM OF LIFE

PIAS/Lower Third/Rough Trade (VÖ: 27.9.)

Charmanter Indie-Rock, mit einprägsamen Melodien und literarischen Referenzen.

Paul Smith fällt im Song „Favourite Songs“ mit der Tür ins Haus: „My best years are behind me, but I’ll be damned if I’m giving up“, singt er hier. Es stimmt ja: Der Hype, den Maxïmo Park vor zwanzig Jahren mit ihrem charmant hibbeligem Indie-Rock ausgelöst haben, ließ sich nicht aufrechterhalten. Doch es ist ein Glück, dass es die Band aus Newcastle weiterhin gibt. Zu Stücken wie „I Knew That You‘d Say That“ wird Smith wieder Luftsprünge machen und sowieso gelingt der Gruppe auf ihrem achten Album der Spagat zwischen Indie-Pop, freundlich gesinntem Postpunk und nun auch ruhiger Akustik („Armchair View“). Smith hat seinen Sinn für einprägsame Melodien und literarische Referenzen nicht verloren: Für STREAM OF LIFE ließ er sich von der Schriftstellerin Clarice Lispector inspirieren. Es geht darum, dass Entscheidungen mancher Menschen widersprüchlich erscheinen, aber einer inneren Logik folgen.

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Die Lieder drehen sich um Privates, manchmal auch um Politik: Das lyrische Ich sinniert etwa humorvoll über die Beweggründe einer Heirat, rechnet aber auch mit dem neoliberal geprägten Zeitgeist ab. Das Finale „No Such Thing As A Society“ zitiert Margaret Thatcher. Smith hält den Vorstellungen einer atomisierten Gesellschaft etwas entgegen: Identität lässt sich nicht ohne zwischenmenschliche Beziehungen begreifen.

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