Maximo Park – Missing Songs

Was soll man davon halten, wenn eine Band sechs Monate nachdem ihr Debütalbum erschienen ist, rechtzeitig vor Weihnachten eine B-Seiten-Raritäten-Compilation veröffentlicht? Typischer Fall von „weiß nicht“. missine SONGS soll nach Meinung der Plattenfirma „fast wie ein komplett neues MaximoPark Album“ sein. Was aber leider nicht stimmt. Hier (missing SONGSl: die CD als Musiklager, in dem zwölf Songs – bar jeder Dramaturgie – untergebracht sind. Dort Ia CERTAIN triggerI: das brillante Debüt einer Neo-Wave-Pop-Band, das nicht nur 13 Hits enthält, sondern diese auch noch in einem dramaturgischen Kontext setzt, der Glückshormone beim Konsumenten freisetzt. Nicht, daß“ hier einzelne Songs keine Hits wären: das fantastische“.Trial And Error“ und der 60er-Jahre-Pop von „Hammer Horror“ hätten sich auch auf a certain TRIGGER gut gemacht, und „Isolation“ des als Solokünstler relativ unerträglichen John Lennon wird zu einem Maximo-Park-Song. Nur ist das zweite Album von Maximo Park eben kein“.richtiges“ Album. Eine [gar nicht sol neue Erkenntnis liefert missing songs dann aber doch noch mit den letzten drei Songs: Die rumpelnden, stolpernden Original-Demos von „ApplySome Pressure“, „Graffiti“ und „Once, A Glimpse“ zeigen, dar) das Geld für den A CERTAIN TRIGGER-Produzenten Paul Epworth gut angelegt war.

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