Mark And The Spies – Mark And The Spies

Das sind dann die Platten, bei denen meine Musikfreunde aus der Sixties-Garage sich vollkommen aufgelöst zu Wort melden: „Wie das Beste von den Miracle Workers und den Rernains.“ Oder: „Als könnten die Sonics plötzlich vier Akkorde spielen.“ Ich weiß nur, dass diese Platte in einer Zeitschleife entstanden sein muss, in der noch keine Menschenseele vom Sommer der Liebe geträumt haben kann und keine Flower die Gitarrenpower trüben konnte. Die reine Lehre also. Mit Mark And The Spies kann man in null Komma nichts insjahri96soderi966düsen, auf Fuzz-Citarren surfen und im Big Beat baden. In Wirklichkeit kommen Mark And The Spies aus einem kleinen Kaff namens Veenendaal in den Niederlanden, sie haben als Rock’n’Roll-Trio begonnen und nun elf Songs in NUGGETS-Qualität auf ihrem fabelhaften Debütalbum versammelt Poppunk wie damals am Anfang, als jede neue Band die Beatles oder die Kinks oder die Stones sein wollte. Dass das nicht gelingen konnte, war der eigentliche Glücksfall des Sixties-Rock’n’Roll. Mark And The Spies wissen das, sie machen aus Songs Monster. Elf Mal auf einer Platte.

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