Lyle Lovett – My Baby Don’t Tolerate
Ein Ereignis gilt es zu verkünden: Der Texaner, auf dessen Charakterschädel gewiss kein Stetson passt, präsentiert sein erstes Album mit komplett neuem Material seit road 70 ensenada (1996). Besagte Platte klang raffiniert, phasenweise gar großartig, ohne indes an die unterkühlte Brillanz, das lässige Understatement von joshua judges ruth oder i love everybody heranzureichen. Es folgten: eine achtbare Hommage an Kollegen wie Townes van Zandt und Guy Clark I1998), eine okaye Live-CD 1999 und eine Anthologie 2001. Aktivitäten, die einen aus der Ferne schon ein Burnout-Syndrom diagnostizieren ließen. Nun aber hat das Rumdoktern endlich ein Ende. Auf my baby don’t tolerate zeigt sich der Mann aus Houston – mit Spitzenkräften wie Dean Parks lg, Viktor Krauss Ibgl. Russ Kunkel Idr), Matt Rollings (pl und Steelgitarrist Paul Franklin – in prächtiger Form und dekliniert zwischen klassischem Country L.On Saturday Night „I und Western Swing I..San Antonio Girl“), Folk „You WereAlways There“). Honkytonk I.Xute As A Bug“) und GospelLlmGoing To Wait [wieder seine Lieblingsstile durch, die er beizeiten mit Blues oder sachtem Jazz versetzt. Zwischendrin covert er einen Song des viel zu früh verstorbenen Blaze Fowley Election Day“] und hört sich auch mal an wie der leibhaftige Steve Earle Walisville Road“). Das mag zwar selten spektakulär sein, ist aber immer ein Genuss. Hats off to Lyle LOVett.
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