Lone Survivor :: Regisseur: Peter Berg, USA 2013
Krieg ist die Hölle – und trotzdem liebt dieser Film den Geruch von Napalm am Morgen.
Wer die Augen verdreht, wenn ihm das US-Militär bei der Arbeit gezeigt wird, ohne dass der Film dessen bloße Existenz gleich verdammt, der sollte einen Bogen um „Lone Survivor“ machen. Denn Regisseur Peter Berg hat eine an Fetischismus grenzende Obsession für alles Militärische – insbesondere für Männer, die weit über die Grenzen des menschlichen Körpers hinausgehen.
Insofern steht dieser Film über eine gescheiterte Geheimmission von vier Marines in den Bergen Afghanistans weniger in der Tradition von Bergs Hardware-Porno „Battleship“, sondern ist eher ein Seelenverwandter seines frühen Films „Friday Night Lights“, der Footballspielern dabei zusah, wie sie ihren Körper schinden. Hier verengt Berg aber den Fokus auf eine einzige Kampfhandlung. Und die inszeniert er mit einer Unmittelbarkeit, die ihresgleichen sucht.
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