Les Miserables
Wenn man Bille August auf Literaturstoffe losläßt, kann man zumeist grundsolide, aber etwas biedere und bewegungsarme Hausmannskost erwarten. Das war bei DAS GEISTERHAUS und FRÄULEIN SMILLAS GESPÜR FÜR SCHNEE so, und das ist bei der ca. 20. Verfilmung von Victor Hugos Klassiker über das Jahrzehnte umspannende Duell zwischen dem Ex-Sträfling Valjean und seinem ehemaligen Aufseher nicht anders. Opulentes Ausstattungskino mit großen Namen ist das allemal, aber auch so statisch, daß man jede der 133 Minuten deutlich zu spüren bekommt.
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