Leon Vynehall
Music For The Uninvited
3024/Cargo (VÖ: 14.3.)
„This is good“, spricht das Sample. Keine Widerworte. Downbeat und House auf Vynehalls erstem (Mini-)Album.
Das hölzerne Schwert noch mit ungelenken Manövern geschwungen, die unheimlichen Spinnweben als Kletterwand genutzt, und eine kleine Schleuder als großer Schatz, entdeckt inmitten einer Höhle. Wir schreiben den Dezember 1998 und weltweit schicken Videospieler den kleinen Link im N64-Klassiker „The Legend Of Zelda – Ocarina Of Time“ erstmals in den finsteren Deku-Baum, wo die erste schwere Prüfung auf den noch jungen Helden wartet.
Unter ihnen auch Leon Vynehall, der 16 Jahre später sein erstes (Mini-)Album nutzt, um diese Momente seiner Jugend wieder auferstehen zu lassen, und mit dem Opener „Inside The Deku Tree“ bei den durchzockten Nächten der 90er beginnt. Aufmunternder, leichtfüßiger House (Ich schaue dich an, „It’s Just“), ein paar Downbeat-Experimente und mit „St. Sinclair“ noch ein famos an Floating Points erinnernder Funk-Bass-Hybride. Und wer einen Track („Be Brave, Clench Fists“) nach einer heldenhaften The-Streets-Textzeile benennt, hat Link bestimmt auch sicher ans Ende des Spiels nach Hyrule geführt.