Kode9 And The Spaceape :: Black Sun
Dubstep-Veteran Steve Goodman legt den Dub zurück in den 2step.
Viele Wege führen nach South London. Der aktuelle Dubstep lässt offen, mit welcher Gangart die unterschiedlichen Protagonisten ihre eigene Zeitgemäßheit unter Beweis stellen können. Manche bleiben beim Purismus (Digital Mystikz), manche öffnen sich einer Art Hyper-Pop (Magnetic Man, Skream), andere wiederum transzendieren und abstrahieren das Genre ins bisher Ungehörte (Mount Kimbie, James Blake). Kode9, aka Steve Goodman, Besitzer des Hyperdub-Labels, ist mittlerweile ein Veteran des Genres. Von all den aufgezählten Wiederaufbereitungsmöglichkeiten des Dubstep gibt es ein bisschen was auf diesem zweiten Album von Kode9 And The Spaceape – nach Memories Of The Future (2006) -, vor allem aber vermehrt die Rückbesinnung auf den Präfix Dub in Dubstep. Was nicht allein dem Toasting von Spaceape geschuldet ist. Manche Tracks sind die pure Ambience, andere astreine 2stepper. Und „Kryon“, der letzte Track auf dem Album, ist eine Zusammenarbeit mit Flying Lotus. Er zeigt in seiner Experimentierfreude die Verflechtungen und Verbundenheit der fortschrittlichen zeitgenössischen elektronischen Musiken.
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