Kim Gordon

THE COLLECTIVE

Matador/Beggars/Indigo (VÖ: 8.3.)

Die Grande Dame der Indie-Avantgarde kreiert einen Abgesang aufs Leben im Turbokapitalismus.

Kim Gordon, einst rund 30 Jahre lang Bassistin von Sonic Youth, hält sich nicht lange auf mit dem ganzen Kram, der manche so glücklich macht. Blue Jeans, Bodylotion, Eyeliner, Shampoo, Conditioner, Vibrator – kann alles weg. „Bye Bye“ ruft sie ihnen hinterher, während  die Gitarre über dem finster dahinklappernden Trap-Beat ins Sägen verfällt, auf dass auch wirklich sämtliche materialistischen Teufel ausgetrieben werden.

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Es ist der Auftakt eines Albums, zu dessen Songs man eher nicht die Kinder ins Bett bringt, das dafür aber so richtig den Kopf durchspült. In „I’m A Man“ schlüpft sie in die Haut einer übergriffigen Dumpfbacke, ohne Abschluss, ohne Dates, dafür aber mit einem großen Truck: „I can buy as much as anyone.“

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Gordon demonstriert hier bei allem Rumoren einen pointierten Humor, der ebenso sehr in einem L.A. Drogenpanorama wie „Psychedelic Orgasm“ liegen kann wie in den Kontrasten, die sie in „Tree House“ aufmacht. Privilegierte Freunde fürs Leben entzünden dort Lagerfeuer, gucken in die Sterne und fahren im Sportwagen umher, während die Musik das Idyll genussvoll durch den Schredder laufen lässt.

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