Kanye West – The College Dropout
Rapper aus New York können ziemlich grimmig sein. Davon spürt man bei Kayne West nur wenig. Er veralbert sich sogar selbst, wenn er erzählt, dass er nie gut Basketball spielte oder es verpasst hat, einen Schulabschluss zu machen. Auf dem Albumcover verschanzt er sich gar hinter einem Teddybärenkostüm. Da möchte man fast an Comedy glauben, doch etwas ernster meint es West dann schon. Der Mann ist in Hip-Hop-Kreisen wahrlich kein unbeschriebenes Blatt, immerhin produzierte er zuletzt Größen wie Jay-Z, Talib Kweli und Alicia Keys „You Dont Know My Name“). Die Veröffentlichung seines Debüts zog sich immer wieder hinaus, nicht zuletzt wegen eines schweren Autounfalls vor knapp zwei Jahren. Inzwischen ist West wieder topfit. Fast 80 Minuten füllt dieses Album, und nur selten durchläuft es eine Schwächephase. Das liegt an Gästen wie der Sängerin Syleena Johnson, die“.All Falls Down “ mit raukehligem Gesang richtiggehend aufmischt. Das liegt auch an geschmackvoll eingearbeiteten Gospeleinflüssen. Und das liegt an einer Eigenheit, die West schon bei Jay-Z angewandt hat, nämlich ausgewählte Samples in deutlich erhöhter Geschwindigkeit ablaufen zu lassen. Diese Methode kommt vor allem im Hit „Through The Wire“ lauf Grundlage eines Tracks von Chaka Khan] zur Geltung. In der Schule mag er eine Niete gewesen sein. Im Studio ist er ein Volltreffer.
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