K.D.Lang – Hymns Of The 49th Parallel
K.D. Lang hat ein Problem. Genauer gesagt zwei. Zum einen wartet sie seit dem ’92er constant craving auf einen Hit. Zum anderen leidet sie unter einer Schreibblockade, die – und darin liegt die Ironie – ihrer Popularität keinen Abbruch tut. Im Gegenteil: Ihr „97er Cover-Album DRAG bekam mindestens so euphorische Kritiken wie die Zusammenarbeit mit Altmeister Tony Bennett wonderful. worldI. die mit einem Grammy prämiert wurde. Somit ist Lang in den USA gut im Geschäft, in Europa bedient sie nur eingefleischte Fans. Und daran dürfte sich auch mit dem neuen Album wenig ändern. Schließlich handelt es sich erneut um Interpretationen von Songs berühmter Kollegen. Nämlich von Landsteuten wie Jane Sibbery, Bruce Cockburn, Ron Sexsmith und Joni Mitchell, die international nie die Beachtung finden, die sie verdienen. Lang macht jeden der zehn Songs zu ihrem eigenen – mit sphärischem Analog-Sound, der das perfekte Fundament für ihre kräftige Stimme liefert. Ein Album voller grofier Gefühlsausbrüche, tieftrauriger Gefühlsduseleien und fast schon andächtiger Momente. K.D. Lang benutzt ihre Stimme als Instrument. Mit ihrer Stimme plättet die 42-Jährige den Hörer oder schickt ihn auf einen romantischen Tagtraum. Vor allem, wenn sie mit Neil Youngs“.After The Gold Rush“ und Leonard Cohens „Hallelujah“ zwei Klassiker auftischt und ihnen etwas Ätherisches, Schwereloses verpasst. hymns OF THE 4?TH parallel ist eine Hommage an K.D. Längs Heimat, ihre Kollegen und an großartige Songs, denen sie mit der Eigenkomposition“.Simple“ nicht wirklich nahe kommt.
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