John Forte – I.John
John Forte sitzt im Augenblick eine 14-jährige Haftstrafe im Staatsgefängnis von Pennsylvania ab. In der Zeit zwischen seiner Festnahme und der Gerichtsverhandlung entstand das zweite Album des ehemaligen Fugees-Proteges, der maßgeblich am Erfolg von the score beteitigt war und später noch Wyclef Jean bei seinen ersten Soloaufnahmen unterstützte. Man hört den Songs in jeder Sekunde an, das hier jemand um sein inneres Gleichgewicht kämpft. Im Vergleich zu seinem 1998 veröffentlichten Debüt poly sei klingen die 14 Tracks deutlich introvertierter. Bei seiner Suche nach religiöser Erlösung unterstützten ihn neben Dinah Washington auch noch Tricky und Carly Simon. Auf Rap-Schwergewichte wie Fat Joe oder DMX, die noch seinen ersten Longplayer verzierten, verzichtet er diesmal komplett. Kein Wunder, spielen HipHop-Beats auf 1, john doch nur noch eine untergeordnete Rolle. Forte präsentiert sich in Songs wie „How Could I?“ oder dem mit Streicherklängen veredelten „All The Pretty People“ als nachdenklicher Songwriter, der sich von Soul, Rhythm’n‘-Blues und Reggae inspirieren lässt. Besonders gelungen ist neben dem mithilfevon Carly Simon eingespielten „Been There, Done That“ vor allem „Dearest Father“. eine Uptempo-Nummer, in der John Forte noch einmal mit seiner eigenen Vergangenheit abrechnet.
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