John Cale – The Island Years

Lou Reed mag sich besser in den I Medien verkauft haben, doch die auf 2 CDs zusammengefassten the Island years des von Reed unfein geschassten VelvetUnderground-Kompagnonsfangen den Zeitgeist der Jahre 1974 bis’76 perfekt ein. Glam-Rock war schon abgefrühstückt, und Pub-Rockwolltewegen überalterter Protagonisten nicht so recht zünden, als JohnCale nach über einem Jahrzehnt in den USA zumindest eine Zeitlang seine Zelte wiederauf britischem Boden aufschlug. Es war jene Phase, als der Multiinstrumentalist, Komponist und Sänger erstmals wieder eine eigene Band um sich scharte. Auch wenn Cale-Anhängerden beiden Vorgängerwerken vintace violence und paris 1919 den Vorzug geben: Die hier komplett integrierten Alben fear, slow dazzle, helen oftroy inklusive diverser Session-Outtakes präsentieren den Produzenten von Meilensteinen wie Nicos marble index, Patti Smiths horses und the stooces als präzisen Beobachter einer Gegenkultur im Übergang: In „Fear Is A Man’s Best Friend“, „The Man Who Couldn’tAffordToOrgy“. „l’m Not The Loving Kind“ und „Guts“ nimmt er die „hässlicheren Auswüchse“ der Punk-Generation vorweg. Reminisziert in „Mr. Wilson“ ein punktgenaues Beach-Boys-Pastiche, rockt sich den Arsch ab in „Dirty Ass Rock ’n’RoH“, zeichnetein wenig schmeichelhaftes Porträt in Jonathan Richmans „Pablo Picasso“ und beschwört mit dem Elvis-Cover“Heartbreak Hotel“ und „Helen Of Troy“ Düsterlandschaften zwischen Antike, Mittelalter und Neuzeit. »>

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