Johannes Heil :: Loving

Cocoon Recordings/Word And Sound/RTD

Der Techno-Produzent präsentiert sich weltgewandt und hat Lust auf Soul.

Der Track „Hallelujah“ beginnt mit militärischen Stechschritten und geht völlig überraschend in afrikanische Stammesgesänge über. Hier gibt Johannes Heil unmissverständlich zu erkennen, dass er sich nunmehr öffnen und mit Klängen aus der Zeit vor dem ersten Synthesizer auseinandersetzen will. Grundsätzlich hören wir schon noch Techno der puren Art, aber viele Titel auf diesem Album enthalten auch einen kleinen Dreh, der dem Ganzen einen besonderen, archaisch gefärbten Charakter gibt. „Glockenspiel“ lebt durch die Verwendung von Samba-Patterns auf. Mit den Streichern in „The Ace“ grüßt der 32-Jährige den Techno-Vorvater Derrick May. Richtig groß wird es zum Schluss. Erst bringt Heil eine Basslinie zum Grooven, die nach „Love Is In The Air“ von John Paul Young klingt, dann kommen Vocals in bester Deep-House-Manier hinzu. Da wird einem richtig warm ums Herz.

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