Jimmy’s Hall :: Regisseur: Ken Loach, Großbritannien / Frankreich 2014

Ken Loach nimmt seinen Hut. We salute you, sir!

Eine Welt ohne neue Filme von Ken Loach will man sich nicht vorstellen. Zu oft schon hat der alte Kämpfer für die Belange der einfachen Leute auf unprätentiös-menschliche Weise Solidarität mit denen bewiesen, die in die Mühlen des Systems geraten. Und nun soll wirklich Schluss sein: mit „Jimmy’s Hall“, der wie zuletzt sein Goldene-Palme-Gewinner „The Wind That Shakes The Barley“, eine Episode aus der bewegten Geschichte Irlands erzählt. Nämlich die des einzigen Iren, der jemals ausgewiesen wurde, weil man es als unzumutbare Provokation empfand, dass er die Menschen in seiner kleinen Musikhalle zum Tanzen animierte. Würdiger Stoff, aus dem Loach einen kleinen, sanften, bitteren Film macht. Gerade nach dem Höhenflug von „Angel’s Share“ und „Looking For Eric“ reicht das nicht. Also: Bitte weitermachen, Mister Loach. Abschied erst nach einem neuen Meisterwerk.

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