Jedi Mind Tricks – A History Of Violence

Diese Leute sind nichts für schwache Nerven. Das war schon immer so und ist jetzt nicht anders. Wer diesbezüglich Zweifel hegt, muss nur einen Blick auf die Titelliste werfen, auf der Songs mit Namen wie „Deathbed Doctrine“, „Heavy Artillery“, „Terror“ und „Butcher Knife Bloodbath“ erscheinen. Jedi Mind Tricks halten ständig Kontakt zu den finsteren Seiten des Lebens. Bei ihnen mischen sich Eindrücke aus der Wirklichkeit („Fuck China and what they’ve done to Tibet“) mit Verschwörungstheorien und fernöstlicher Mythologie. Im Gegensatz zu anderen Granden der Düsternis (Wu-Tang, Mobb Deep) versacken die Jungs aus Philadelphia aber nicht im Orkus. Die Beats von DJ Stoupe sind treibend und funky wie beiden frühen Cypress Hill. Stoupes Hang zu melancholischfolkloristischen Geräuschkulissen mit gepitchten Stimmen ist einmalig und kontrastiert schön mit der Bulldoggenmentalität der Rapper Vinnie Paz und Jus Allah, die aufgebracht losreden, sich aber auch entspannen können. Keine Kompromisse, keine faulen Tricks, kein Kokolores. Der Untergrund lebt. Jedi Mind forever!

www.myspace.com/jedimindtricks