Jay Haze – Love & Beyond

Dieses Album steht exemplarisch für das Dilemma des Berliner Minimal-Techno, aber auch für die Zwiespälte, in denen man sich als Symphatisant dieser Musik bewegt. Zwischen irgendwie schon gut und irgendwie komplett daneben. Jay Haze ist ein Amerikaner in Berlin und – natürlich -ein renommierter DJ und Producer mit allem, was dazugehört, und den richtigen Kooperationspartnern (Ricardo Villalobos). Die Stumpfheit der Beats auf love & beyond definiert die Mehrheit der Tracks als Funktionsmusik für bedrogtes Nächte durchfeiern. Da darf kein origineller/fantasievoller Soundeffekt die Straightness aufbrechen. Auf der anderen Seite hat es hier auch Tracks, über denen Funk und Dub als mehr als eine Ahnung schweben oder „Vaporize“, das einen Link verlegt zur Techno-World-Music-Fusion. Ein Track hier heißt „Ass To Mouth“. Das Artwork bedient das Frauenbild von vorvorgestern. Von der Übersexualisierung der weltweiten Technogemeinde erzählen wir dann beim nächsten Mal, liebe Kinder.

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