Jason & The Scorchers – Halcyon Times

Die alten Cowpunk-Haudegen sind wieder da; die Gang um Jason Ringenberg, die ihre Alben so recht Westerner-mäßig STILL STANDING, THUNDER AND FIRE und A BLAZING GRACE nannte; die schnellsten Gitarren südlich der Mason-Dixon-Line, die einst Bob Dylans „Absolutely Sweet Marie“ Beine machten und John Denvers vermeintlich totgenudelten Gassenhauer „Take Me Home, Countryroads“ in eine veritable Stampede verwandelten.

Von der alten Gang ist neben Ringenberg noch Gitarrist Warner E. Hodges mit von der Partie, die neue Rhythmusgruppe brettert wie die alte, dazu kommt Dan Baird, ehedem Frontmann der ähnlich rustikal gestrickten Georgia Satellites, als Ehren-Scorcher zum Einsatz. Und wie nicht anders zu erwarten, geht’s auf HALCYON TIMES von der ersten Sekunde an furios zur Sache: mit rabaukigem Rock’n’Twang, munter galoppierendem Countryrock und singalong-seligem Überschwang.

Okay: „Gettin‘ Nowhere Fast“ ist ein Rip-off von „Six Days On The Road“, „Deep Holy Water“ tumber Southernrock und alles zusammen vorhersehbar bis zum Gehtnichtmehr. Aber auch: ein Heidenspaß. For beerdrinkers and hellraisers.

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