Jake Shears

LAST MAN DANCING

Mute/Rough Trade (VÖ: 2.6.)

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Für sein Comeback reist der Scissor-Sisters-Frontmann zurück in die Zukunft der Disco.

Der Anfang könnte kaum klassischer sein: Ein E-Klavier schwebt durch den hallenden Raum, ein nervöses Flattern steigt auf wie ein Vogelschwarm, und schließlich setzt der muskulöse Beat ein, die Discokugel leuchtet auf und Jake Shears beginnt zu singen: „Well, we finally made it to the promised land.“ Dass dieses gelobte Land auf einer Tanzfläche liegt, daran lässt nicht nur der Titel von LAST MAN DANCING keinen Zweifel, sondern auch die 12 Tracks dieses Comebacks des Scissor-Sisters-Frontmanns.

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Erstaunlich erfolgreich versucht Shears den Sommer 2006 nachzustellen, als die Sisters mit „I Don’t Feel Like Dancin’“ die heißeste Popband des Universums waren und queere Kultur plötzlich ganz selbstverständlich den Mainstream übernehmen durfte. Nur die Melancholie, die damals immer mitschwang, ist meistenteils zugunsten eines nachgerade blinden Vertrauens in die alles heilende Kraft eines Streicherarrangements aus dem Synthie gewichen.

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„There can never be too much music for me“, singt der mittlerweile 44-jährige Shears heute, während die von Boys Noize und anderen produzierten Tracks die goldene Disco-Ära durchdeklinieren, mal im Boogie-Rhythmus, mal als Abba-Verschnitt, mal mit Kylie Minogue im Duett. Jake Shears ist selbst ein Klassiker, da darf er ruhig klassisch klingen.

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