Ice Cube – Amerikkka’s Most Wanted
Beim Geld hört die Freundschaft auf. Jerry Heller, der weiße Manager der kontroversen schwarzen Gangster-Rapper von N.W.A., wollte deren Leadstimme und Hauptsongschreiber Ice Cube über den Tisch ziehen. Der hat darauf prompt seine obligatorische L. A. Raiders-Baseball-Kappe genommen und sie bei einer anderen Plattenfirma an die Garderobe gehängt. Als Produzent für die schmerzhaft realistischen Street-Geschichten und die chauvinistische Zuhälterromantik seines Solo-Debüts konnte er das Public Enemy/Bomb Squad-Team (einschließlich Chef-Demagoge Chuck D) gewinnen. Zusammen zünden sie 16 Hardcore-HipHop-Sprengkörper, die jederzeit im Club, im Autostereo, im Ghettoblaster oder über die Wohnzimmer-Anlage detonieren können – ob als P.Funk-Ableger („The Nigga Ya Love To Hate“), als James-Brown-Filmthema („Who’s The Mack“) oder als spaßige Oldschool-Party-Erinnerung („I’m Only Out For One Thang“). Mörderischer als die Polizei erlaubt.
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