Heather Nova – The Jasmine Flower

Es gab eine Zeit, da war Heather Nova die Traumfrau der Generation Post-Grunge:eine mädchenhafte Schönheit, deren gefühlvolle Songs jeden Flanellhemdträger zu Tränen rührten und zu denen sich herrlich kuscheln und träumen ließ. Nur: Das ist fast 15 Jahre her. Nicht nur, weil die Dame inzwischen Ehefrau und Mutter geworden ist, sondern auch musikalisch stark an Reiz verloren hat: Sie nimmt immer denselben Song auf-auf THE Jasmin flower sogar zehn Mal: akustischer Gitarrenpop, betont minimalistisch produziert, mit nervigem Heulbojen-Gesang und Texten, die vor verklärter Romantik triefen oder aber mit Binsenweisheiten wie „every soldier is a mother’s son“ glänzen. Was ungefähr so viel Tiefe hat wie ein Groschenroman. Zumal die einzige Abwechslung aus einem Cello, einem Hauch von Country Western und analogem Rauschen besteht. Da passt es wie die Faust aufs Auge,dass Heather Nova am Schluss noch ein Weihnachtslied auftischt-und da zum ersten und einzigen Mal losrockt.Grotesk!

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