Hawkwind

DOREMI FASOL LATIDO

Cherry Red/Tonpool (VÖ: 8.10.)

Die britischen Space-Rock-Pioniere nehmen einen Musiker auf, der sie bald überragen sollte: Lemmy!

Der Ausdruck Motörhead ist ein Slangwort für einen Speed-Freak, und Drogenbesitz sollte es auch sein, der 1975 das Ende von Ian Fraser Kilmister bei Hawkwind besiegelte. Vier Jahre zuvor war er als „Lemmy The Lurch“ und Bassgitarren-Autodidakt in die Band von Nik Turner und Dave Brock gestolpert. Deren drittes Album DOREMI FASOL LATIDO erzählt von der epischen Reise ins Fabel-Land Thorasin, doch die Realität sah anders aus. Hawkwind fuhren im Herbst 1972 nach Wales in ein einfaches Studio und nahmen die Platte als mehrstündige Live-Session auf, die dann zerlegt und mit elektronischen Details angereichert wurde.

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Der Einfluss von Lemmy und dem neuen Drummer Simon King war enorm. Klangen die beiden ersten Hawkwind-Alben nach hippieskem Space-Folk-Rock, lieferten die Briten nun verdrogten Space-Metal, durch den Black-Sabbath-Splitter fogen. Nur die finale Folk-Nummer „The Watcher“ klinkt sich komplett aus. Wer singt und hat sie komponiert? Lemmy. Die Band war einst unzufrieden mit der dumpfen Aufnahme, die Neuabmischung klingt viel dynamischer und klarer. Zur Auswahl stehen eine Doppel-CD mit Bonustracks, eine Vinyl-Edition samt 7“-Single sowie eine 5CD/Bluray-Box mit der Originalaufnahme sowie dem Remix plus zwei kompletten Konzertmitschnitten.

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