Happy Feet – Von George Miller, Australien 2006

Da steppt der Pinguin. Das ist gewiss der abgedroschenste Spruch, den man im Zusammenhang mit George Millers größenwahnsinnigem CGI-Animations-Musical bringen kann – und natürlich entschuldigt sich der Rezensent dafür. Aber der Satz bringt auch in vier Worten auf den Punkt, worum es in dem ersten Film des Australiers seit acht Jahren geht: um singende und dann auch noch tanzende Kaiserpinguine. Denn so wie Miller 1995 dem SCHWEINCHEN NAMENS BABE den Traum erfüllte, ein Hirtenhund zu werden, so lässt er hier einen kleinen Pingu mit mächtig Rhythmus in der Sohle gegen alle Widerstände zu großer Form auflaufen. Auch wenn man dachte, im Jahr nach DIE REISE DER PINGUINE gut auf einen neuen Film mit arktischem Federvieh verzichten zu können: Millers Bilder und seine Auswahl von Songs aus 50 Jahren Popgeschichte sind so traumhaft und charmant, dass man happy FEET wohl als den erste Feel-Good-Monumentalfilm der Welt handeln darf. Start: 30.11.