Half Japanese

Loud And Horrible

Wieso brauche ich Akkorde? Was ist Melodie? Das LoFi-Punkrock-Grundtagenprogramm für alle Altersstufen.

Mit Half Japanese ist das wie mit Andy Warhol – drin ist garantiert, was drauf Steht: LOUD AND HORRIBLE

über die komplette Spielzeit von knapp 60 Minuten (= 29 Songs], Um genauer zu sein: So laut und so schrecklich, wie man immer schon im Punk und in anderen naiven Disziplinen sein wollte, Punk im Sinne einer gesunden, nachvollziehbaren Ignoranz (gegenüber allem, was nicht innerhalb von drei Sekunden zu erlernen war]. Wieso brauche ich Akkorde? Was ist Melodie? Jad und David Fair, Gründer dieser wunderbaren Amateurband, die sich nachher mit diversen Zuträgern noch auf zahlreichen Spielfeldern austoben sollte, hatten für einen Teil dieser hier wieder veröffentlichten Songs gleich noch ein paar Free Jazzer bestellt und texteten sich locker um den Verstand Ibesonders wenn es um Sex und Mädchen ging]. Ja, sie machten den Bedroom früh zur Kultstätte. Auf diesem Album sind die komplette LP loud von 1980, die EP horrible von 81 lein Tribut an Horror-Filme), rare B-Seiten-Ware und Stücke einer Flexi-Disc enthalten. Es ist ein extrem familienfreundliches Programm: Da ist doch garantiert für jeden zwischen sieben und 70 etwas dabei. Und werwirklich dabeiwar, theyear punk broke, muss die Collection loud an horrible sowieso haben. Ein Track heißt auch „Loud/Louder/ Loudest“, und er enttäuscht unter den eingangs beschriebenen Bedingungen nicht im geringsten. Eine Art Vorschulversion von „Lust For Life“.