Half Japanese

JUMP INTO LOVE

Fire/Cargo (VÖ: 21.7.)

Avantgarde-Punk für eine Party, die aus dem Ruder läuft.

Im kommenden Jahr wird Jad Fair 70 und wird seine Band Half Japanese 50 Jahre alt, was insofern ziemlich irre ist, weil der Chef und seine Truppe auch auf Studioalbum Nummer 21 wie Kindsköpfe klingen. Es gibt Momente auf JUMP INTO LOVE, da spielt Jad Fair mit seinen Leuten Musik für eine Party, die vollkommen aus dem Ruder läuft. Ungefähr so, als hätte man The Fall als Wedding-Band in „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ engagiert.

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Auf einem Song wiederum betont Jad Fair mit seiner quengelnden Stimme „This Isn’t Funny“ – seine Band spielt dazu stoischen und harmonielosen Rock. Kurz danach klingt das absolut fantastische Lied „Step Inside“, als hätten sich The Damned und Mercury Rev zu einer Dark-Wave-Party im Zauberwald verabredet. JUMP INTO LOVE liegt wie so viele Platten dieser Band genau auf der Grenze zwischen Avantgarde, Pop und Punk, was dazu führt, dass Half Japanese bei göttlichen Fricklern wie Fred Frith oder dem harmonieseligen Teenage Fanclub genauso beliebt sind, wie sie es bei Kurt Cobain waren.

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