Greta Van Fleet

STARCATCHER

Republic/Universal (VÖ: 21.7.)

Das US-Quartett löffelt mal wieder die ewige Rock-Suppe aus.

Led Zeppelins Robert Plant muss schon seit vielen Jahren darunter leiden, dass unzählige junge Bands und Sänger sich, sagen wir mal, an seinem Style orientieren. Auf die Frage, wie ihm denn die Band Greta Van Fleet so gefalle, antwortete er unlängst, der „beautiful little singer“ der Band, Joshua Kiszka, würde ihn an jemanden erinnern, „den er sehr gut kenne“. In der Tat, die Band aus Frankenmuth, Michigan, bedient sich in der Naschischublade der 70er-Jahre, behauptet aber von sich, eher von Aerosmith als von „Stairway To Heaven“ beeinflusst worden zu sein. Das mag sein. Vieles im Leben ist ja auch bloß Zufall.

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Nun veröffentlicht die Band, die ein Familienprojekt der drei Kniszka-Brüder und eines Freundes ist, ihre dritte Platte. Der Titel STARCATCHER ist Programm, die Stücke sind „catchy“, die vier Bandmitglieder haben Starqualität, optisch und auch performativ. Langweilig ist das Ganze trotzdem. Ein bisschen Retro, ein wenig Falsettgesang, alles korrekt abgeliefert, aber ohne innovativen Ehrgeiz.

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Beim Versuch, ein Rock-Inferno zu entfesseln, verheddern sich die Musiker in Klischees und Posen. Man fragt sich: Why? Es ist immer gut, sich von verdienten Veteranen und ihrem Werk inspirieren zu lassen, aber der Fokus muss dann eben auf der Inspiration liegen. Diese Suppe hier löffelten wir schon oft genug, lediglich die Gemüsesorten wurden ausgetauscht. Bei „Rock am Ring“ um 16 Uhr müsste das Ganze allerdings prima funktionieren.

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