Good Vibrations
Regie: Lisa Barros D’Sa, Glenn Leyburn
VÖ: 17.10.2014
Wahre Geschichte: Dramödie über Belfasts Punk-Keimzelle
In den Siebzigern gab es angenehmere Orte als die nordirische Metropole, in der sich IRA und Unionisten desaströse Kämpfe lieferten – und die ganze Stadt mit in den Abgrund zogen. Die ganze Stadt? Fast.
Denn der Musikfreak Terri Hooley gründete just in der gefährlichsten Gegend einen Plattenladen namens „Good Vibrations“. Mit dem festen Vorsatz, die Kampfzone mittels Reggae zu einem freundlicheren Ort zu machen.
Nur kam dann eben der Punk dazwischen, der Hooley derart faszinierte, dass er ein Mini-Label gründete – das mit „Teenage Kicks“ von den Undertones sogar einen Klassiker veröffentlichte. „Good Vibrations“, inszeniert von Glenn Leyburn und Lisa Barros D’Sa, lässt jene Epoche wieder aufleben, in der es ein politischer Akt war, unpolitisch zu sein.
Ein wunderbarer Film, changierend zwischen Witz und Grauen. Einen Extrapunkt gibt’s für Richard Dormer in der Rolle des musikbesessenen Hooley.