Goat Girl

BELOW THE WASTE

Rough Trade/Beggars/Indigo (VÖ: 7.6.)

Das Londoner Indie-Rock-Trio macht sich auf die Spuren des gesellschaftlichen Verfalls.

Schon das Cover, zwar im gleichen surrealistischen Comic-Stil gehalten wie die der Vorgänger, lässt mit dem langsam im Wasser versinkenden Auto und den bedrohlich im Hintergrund blitzenden Augen vermuten, wo die Reise hingeht. Gesellschaftlicher Verfall und unterdrückende Strukturen sind die Stichworte des dritten Albums von Goat Girl – und Wege, wie sich diese überwinden lassen. Auch die Musik kommt deutlich düsterer daher als das eher locker-funky und verspielte ON ALL FOURS von 2021: „Ride Around“ beginnt mit Grunge-Gitarren im Stop-and-Go, Laut-und-Leise-Wechsel, „tcnc“ schichtet kaputte Synth-Fanfaren über wummernden Bass und donnernde Drums.

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Weg sind die verhallten Gitarren, an ihre Stelle ist eine bisweilen grimmige Dringlichkeit getreten, die dieser immer tollen Band gut zu Gesicht steht. Trotzdem ist es zuweilen schade, dass bis auf wenige Ausnahmen („Motorway“, „Words Fell Out“) die große Melodiesicherheit der früheren Alben etwas verloren geht – zugunsten eines Sounds, der immer spannend und aufregend ist, aber nicht immer zu genauso guten Songs führt.

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