Fuzztones

Preaching To The Perverted

Stag-O-Lee/Indigo VÖ: 25. Januar 2011

Psychedelischer Garagen-Rock, der kilometertief in den Sechzigern verwurzelt ist.

Es mag an Stilen, Trends und Moden kommen und gehen was will, die Fuzztones bleiben musikalisch und optisch konsequent wie immer. Seit 30 Jahren kennt die einst in New York gegründete Gruppe nur diese Inspirationsquellen: LSD-getränkte Psychedelic-Sounds, Sixties-Punk und Garagen-Rock. Im Laufe ihrer Geschichte entwickelte sich aus der Revival-Band, die zum Teil völlig vergessene Originale von The Sonics, The Seeds und We The People aus der Versenkung holte, selber zu einem Original.

Ohne das letzte verbliebene Ur-Mitglied und Frontmann Rudi Protrudi wären die Fuzztones jedoch undenkbar. Aber der Textschreiber des Quintetts, hat mit Keyboarderin Lana Loveland (soll wohl eine Anspielung auf Linda Lovelace aus dem Kult-Porno „Deep Throat“ sein) seit einiger Zeit eine Frau neben sich. Von ihr stammen einige der zwölf Songs von Preaching To The Perverted, das erstaunlicherweise keine einzige Coverversion enthält. Immerhin gehören Fremdkompositionen zum festen Bestandteil der Liveshows und vieler Alben der Fuzztones.

Was aber trotz aller Antiquiertheit nichts am weiterhin reizvollen und trashigen Sound der Band mit seinen drogengeschwängerten Orgeltönen, den rohen und fuzzigen Gitarrenriffs in Gedenken an den Underground der Sechzigerjahre ändert.