Futurism Ain’t Shit To Me 2 :: Sampler

Manche nennen es Alternative-HipHop, andere stellen das Attribut abstrakt davor. Gemeint sind instrumentale oder auch von Rhymes begleitete Produktionen mit schrägen Beats und Sounds, die für ambitionierte Hörer geschätzter Ausweg aus dem Luxus- und Sexisten-Ghetto der Charts sind. Im Gegensatz zum PopHop-Segment gibt es hier nämlich immer wieder interessante Entwicklungen. Die eine oder andere Veröffentlichung auf Mini-Labels zeigt, daß man ausgetretene Wege verlassen und ohne Scheuklappen experimentieren kann, dennoch den HipHop nicht vergißt, wobei vor allem Labels wie Anticon und Lex wichtige Adressen für diese Spielart sind. Der Berliner Kitty-Yo-Appendix KYO widmet nun zum zweiten Mal dieser kreativen Szene eine umfassende Bestandsaufnahme mit 16 Abstract-HipHop-Acts. Das Spektrum reicht von ambitioniert-progressiven Künstlern Prinee Pop, Quasimotound Slum Village über klassische Abstrahierer wie Sole und Daedelus bis hin zum Elektroniker Otto von Schirach. Es sind aber vor allem die erstmals regulär in Deutschland erhältlichen Tracks der unbekannteren Acts, die Futurism Ain’t Shit To Me 2 so wertvoll machen.

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