Fujiya & Miyagi

Ventriloquizzing

Full Time Hobby/PIAS/Rough Trade VÖ: 14. Januar 2011

Monotonie als Klammer für alle möglichen funky Popmusiken.

Das je nach Zählweise dritte oder vierte Album der Band aus Brighton bietet nicht sehr viel, was nicht auch schon auf den Vorgängern zu hören gewesen wäre: eine Mischung aus allen möglichen tanzbaren funky Popmusiken und (vor allem rhythmischen) Einflüssen aus dem Krautrock der Siebzigerjahre. Der Patchwork-Sound von Fujiya & Miyagi rückt auf Ventriloquizzing vielleicht ein bisschen mehr in Richtung Düsternis und Psychedelia.

Das ist nicht schlecht, aber dennoch darf der Hinweis erlaubt sein, dass diese Art von Musik vor fünf Jahren, als die Hot-Chip-Werdung von Teilbereichen der fortschrittlichen Popmusik begonnen hat, schon ein bisschen aufregender geklungen hat. Die Monotonie, die Fujiya & Miyagi zu einer Kunstform erhoben haben, wird hier allerdings auf die Spitze getrieben. Die Gleichförmigkeit des Gesangs von David Best macht es in der zweiten Hälfte des Albums nahezu unmöglich, die verschiedenen Songs auseinanderzuhalten.