Friska Viljor – Tour de hearts

Friska Viljor sind eine tolle Band und die nettesten Menschen, die man sich vorstellen kann. Wer sie jemals live gesehen hat, weiß das. Das erste Album Bravo! brauchte die Bühne, um sich vollständig zu erklären. Friska Viljor spielen ihre Songs bei diesen spektakulären Ereignissen (remember: proppenvolles Zelt beim Immergut-Festival) nämlich viel wuchtiger und schneller, so dass das Album mit den vielen kleinen zerbrechlichen Mandolinenpopsongs nach dem Besuch eines Konzerts ganz schön dazugewinnen konnte (von 4 auf 5,5 ). Jetzt kann man nur hoffen, dass das bei Tour de hearts auch so sein wird. Denn die zweite Platte von Friska Viljor enttäuscht irgendwie, man hat das Gefühl, sie bleibt hinter der ersten ein Stück zurück. So richtig erklären kann ich’s nicht. Was man den beiden Freunden Daniel Johansson und Joakim Sveningsson nicht vorwerfen kann, ist, dass sie das erfolgreiche Erfolgsmodell „traurige Trinksongs mit allerlei Lalalas“ weiter durchziehen. Denn eine Art künstlerische Weiterentwicklung ist auf Tour de hearts (noch im März hatte sich Daniel in einem Kölner Hotelzimmer dazu entschlossen, die Platte in „The Best Of The Best Of The Best‘ umzubenennen, aber ganz nüchtern war er da auch nicht mehr) sehr wohl zu erkennen. Die Songs sind langsamer, zum Beispiel. Die Single „Old Man“: eine Art Skapunksong, „The Cure„, „Arpeggio“, „Early Morning“: Indiepop zwischen 80s-Mainstream und Shout Out Louds… herrje. Wir sehnen uns also die ersten Konzerte herbei, mögen sie uns auf der Bühne erklären, was es mit dem Album auf sich hat. Bis dahin gibt es leider, leider nicht mehr als

VÖ: 23.5. >»www.friskaviljor.net