Frazey Ford :: Obadiah

Nettwerk/Soulfood

Die Sängerin der Be Good Tanyas hat ein feines Album in den phosphoreszierenden Tönen von Folk, Soul und Gospel gemacht.

Dies ist ein weiteres Album, das darüber Auskunft erteilt, was es heißt, NICHT in einer Band zu sein. Für Frazey Ford bedeutet es, sich „weniger darum zu sorgen, ob die Dinge auf eine ganz spezielle Weise aufgehen würden oder nicht“. Frazey Ford ist sonst Sängerin und Gitarristin im Vancouver-Trio The Be Good Tanyas. Dass die Musik der Tanyas und das Solodebüt von Frazey Ford stilistisch dann doch nicht so sehr weit auseinanderliegen, sollte nicht irritieren. Ford lässt auf OBADIAH die Songs einfach etwas mehr laufen. Diese Musik atmet, man kann den Liedern beim Gedeihen zuhören, der Sängerin, wie sie von dem erzählt, was ihr so wichtig ist. Ihre Familie, ihr Land, unsere Erde. Begleitet von ein paar Freunden hat Frazey Ford ein Album in den phosphoreszierenden Tönen von Folk, Soul und Gospel aufgenommen und völlig auf Overdubs verzichtet. One Take und die Sache saß. Aber viele dieser Lieder leuchten noch lange nach, sie werden gute Begleiter auf dem Weg heim in der Nacht. „Firecracker“ ist so ein Song, Ford singt das „Hallelujah“, das nur ein echtes Teufelskerlchen so wunderbar auf den Lippen haben kann. Nein, Frazey Ford ist das Englein im Himmel von Janis Joplin.

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