Fly Pan Am
C’est ça
Constellation/Cargo (VÖ: 20.9.)
Die majestätische Ruhe und Kraft der Postrocker aus Kanada becirct auch nach 15 Jahren Sendepause.
Wenn eine Band wie Fly Pan Am nach anderthalb Dekaden mit einem neuen Album aufschlägt, ist das kaum zu vergleichen mit den zahlreichen Comebacks von Indierock-Helden und Underground-Legenden und dem Rattenschwanz an Auftritten auf großen Festival-Bühnen, die ihnen meistens folgen.
AmazonDie Mitglieder der kanadischen Postrockband traten schon vor ungefähr einem Jahr erstmalig wieder live auf, ohne dass eine größere Öffentlichkeit davon Notiz nahm. Dieses Werkeln im Halbverborgenen (das sie aus ihren Projekten in der langen Zwischenzeit kannten) hat der Musik eine beinahe majestätische Ruhe und Kraft geschenkt, selbst die in ihre Atome zersplitterten Noise-Sequenzen, die (seltenen) martialischen Schrei-Gesänge und heftigen Drone-Passagen stehen kerzengerade in Raum, und mag dieser Raum gerade zur instrumentalen Dekonstruktion ausgeschrieben worden sein.
In diesem ihren Rahmen stellen Fly Pan Am aber auch eine spezielle Catchiness unter Beweis, in langen Gesangs- und kosmischen Gitarrenbahnen, oder waren das doch elektronisch induzierte Soundkurven?