Flip Grater :: While I’m Awake I’m At War
Make My Day Records/Alive
Eine sensible Songwriterin aus Neuseeland findet ihre musikalische Heimat in Amerika.
Neuseeland, Heimat der Chills, Clean, Bats, Phoenix Foundation, Verlaines, Tall Dwarfs und großer, oft sonniger Melodien. Nichts, aber auch rein gar nichts lässt sich davon mit Flip Grater in Verbindung bringen, nicht die kleinste Referenz findet sich auf dem dritten Album der Sängerin, die auch schon als Hope Sandoval und Cat Power ihres Landes bezeichnet wurde. Sie selber bezeichnet sich als eine zerbrechliche Person, und so kommt While I’m Awake I’m At War ohne Hektik, laute Töne und Worte aus. Die Frau aus dem jüngst von einem verheerenden Erdbeben getroffenen Christchurch singt mit weicher Stimme fragile Lieder zwischen Folk und Alternative-Country, in denen die Streicher Trauer tragen. Das war auf ihrem 2006er Debüt Cage For A Song noch ganz anders. Da mischte Flip Grater, die parallel zur Tour zu dem Album ein vegetarisches Kochbuch schrieb, Rockelemente und Industrial-Sounds unter. Irgendwie klang das spannender, wenn auch nicht so schön wie hier.
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