Finn – The best low-priced heartbreakers you can own

Der Verfilmung des Beigbeder-Bestsellers „99 Francs“ konnten wir zuletzt noch einmal entnehmen, dass Werbung nun wirklich nicht dazu da ist, das Ego von ein paar Kreativ-Koksnasen zu füttern. Geworben wird auch heute noch vornehmlich mit den billigsten und den besten Produkten. Das gilt auch für THE bestlow-priced heartbreakersyou can own (was ein passender Titel für eine Johnny-Thunders-Werkschau wäre), und der Konzeptkünstler Finn ist meilenweit davon entfernt, seine Kammermusik ironisch im Titel zu unterlaufen. So ein Album muss man mit Haut und Haaren wollen: ein stilles, filigranes Werk mit traurigen Liedern, die ins gehörig Orchestrale schwappen, mit Pauken, Geigen und Posaunen schwer ausklingen. Ein Drama, entstanden in einem Kirchenkellergemäuer, illuminiert von Finns heller Wackel stimme. Mehr Werbung gibt’svon mir heute nicht. VÖ:26.9.

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