Fink

Fink alias Fin Greenall, Singer/Songwriter und Produzent aus Brighton, sorgte mit seinem letzten Album Biscuits For Breakfast für eine der größten Überraschungendes vergangenen Jahres. Mit Distance & Time könnte er dieses Kunststück wiederholen. Erneut präsentiert Fink seine Songs in der denkbar reduziertesten Form. Im Mittelpunkt des Albums steht wieder sein exzellentes Spiel auf der Akustikgitarre. Das wird von Zeit zu Zeit umrahmt von Guy Whittakers Bass und von Tim Thorntons Schlagzeug,die ihn auch live bei über 100 Shows in den vergangenen Monaten begleitet haben. Als Produzent fungiert diesmal Andy Barlow (Ex-Lamb), der sich als wahrer Glücksgriff entpuppt, weil er Fink den Rücken freihält und immer im richtigen Moment eingreift. Kein Wunder also, dass die neun Songs auf Distance & Time noch mehr Wirkung entfalten als die Tracks auf dem Vorgängerwerk. Es ist nicht übertrieben, von Greenalls bisherigem Meisterwerk zu sprechen, vor allem dann nicht, wenn er mit Kompositionen wie „Blueberry Pancakes“ aufwartet, dessen hypnotische Grundstimmung den Hörer nicht mehr loslässt. Nicht weniger außergewöhnlich klingen aber auch Stücke wie das darauf folgende „Get Your Shade“, das mit einem faszinierenden Loop unterlegt ist, und die Zeitlupenballade „So Many Roads“, die auf wenige spartanische Akkorde reduziert ist. Bereits der Opener, „Troubles What You’re In“ mit seinen zarten Streicherklängen lässt den Hörer fast atemlos zurück. Noch introvertierter klingt nur noch „This Is The Thing“, eine ebenso ergreifende wie ausweglose Meditation über die Unmöglichkeit wahrer Liebe.

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