Fat Dog

WOOF.

Domino/GoodToGo (VÖ: 6.9.)

Rave und Punk treffen sich zum atemlosen Brettern. Nennen wir es, ähem: Rave-Punk.

„It was the light at the beginning of time“, verkündet gleich zu Beginn eine durch zig Filter gejagte Stimme, hoch oben auf einem Monolith aus wabernden Synth-Akkorden und sich sehnsuchtsvoll steigernden Chören. Und das ist erst der Anfang dieses post-post-post-modernen Debüts des 5-köpfigen, aus dem Umfeld des legendären Südlondoner Windmill-Clubs stammenden Acts Fat Dog. Der zitierte Song mit dem Namen „Vigilante“ wird schließlich von einem Ed-Banger-Raver-Groove gecrasht, eine arabisch anmutende Melodie leiert sich ins Konstrukt. Lieber zu dick auftragen als zu dünn, dachte sich die Band.

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Und das, obgleich denken auf WOOF. nicht angebracht ist, denn: „Unsere Musik ist das Gegenteil von Denkmusik“, sagt Sänger und Shouter Joe Love. Das hohe Energielevel wird mit dem Rest von WOOF gnadenlos fortgeführt, brachial bollernder Rave jagt durch russische Volksmusik, in „Wither“ landet man gar in einem wummsigen Ska auf Ecstasy. Ist das Madness‘ „One Step Beyond“ im Scooter-Remix? Produzent James Ford (Simian Mobile Disco) sorgt dafür, dass dieser Dog ordentlich gemästet und seinem Namen gerecht wird: Selbst die wenigen Momente von Nicht-Stampfigkeit („Clowns“) gehen als hemmungslose Reizüberflutung durch. Am Ende von WOOF., nach 34 Minuten hyperaktiven Bratzens, atemlosen Bretterns und fetten Beats, ist das menschliche Hirn.

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