Example :: Playing In The Shadows
Vertigo Berlin/Universal
Elektro, Rave, eine Prise Trance, noch mehr Dance und dazu das gewisse Quentchen Pop. Das dritte Album von Elliot John Gleave.
2007 erschien mit What We Made das erste Album des einstigen Filmstudenten Elliot John Gleave, der mit Anfang 20 zur Musik wie die Jungfrau zum Kinde kam. Handelte es sich hierbei noch um ein reines Rap-Album, beeinflusst von Freunden wie Mike Skinner, konnte Longplayer Nummer zwei, Won’t Go Quietly, im vergangenen Jahr schon mit Dance- und Elektrobeats bewegen. Das fand in England zahlreiche Anhänger, ging bei uns jedoch völlig unter. Mit „Changed The Way You Kiss Me“ landete Example im Juni dieses Jahres seine erste Nummer eins in den britischen Singlecharts und legt nun europaweit sein drittes und doch irgendwie erstes Album vor. Bei Playing In The Shadows lässt Gleave seine HipHop-Wurzeln zwar weiter erkennen, hat sich aber längst anderen Genres zugewandt. Etwas Elektro, ein bisschen Rave, eine Prise Trance, noch mehr Dance und dazu das gewisse Quentchen Pop … dieser Soundclash hat ohne Frage Hitqualitäten. Inhaltlich beschäftigt sich Gleave mit den Themen, die seine eher junge Zielgruppe bewegen – von Liebe und Leid bis Partys und Drogen – und verweist außerdem auf Kollaborationen mit Chase & Status, Nero, Faithless und Laidback Luke. Dort, wo sich Calvin Harris am Ende im klebrigen Kitsch verlor, schafft sein einstiger Support-Act den Spagat zwischen Kommerz und Credibility.
Key Tracks: „Stay Awake“, „Changed The Way You Kiss Me“, „The Way“
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