Das Black-Dice-Mitglied mit einem weiteren Entwurf futuristischer Clubmusik.
Der Umzug von Eric Copeland von Brooklyn nach Palma de Mallorca, dem Paradies der prekären deutschen Sauf- und Fick-Touristen, hat musikalisch keine Spuren hinterlassen. Copeland, Kumpel von Avey Tare (Animal Collective) und Teil der (auch auf dem DFA-Label beheimateten) Noise-Avantgardisten Black Dice, hat solo, vor allem in jüngster Vergangenheit, eher am Entwurf einer futuristischen Clubmusik gearbeitet. So auch auf GOOFBALLS, seinem zweiten Album im laufenden Jahr nach COURTESY, PROFESSIONALISM, RESPECT. Die Beats der meisten Tracks auf GOOFBALLS sind straight forward, wenn sie auch so klingen, als wären sie dem billigsten Equipment entsprungen. Was aber sonst noch so passiert hinter, vor, über und unter den Beats, dürfte den gemeinen Techno-Club-Besucher vor größere Herausforderungen stellen. Copeland benutzt kranke Effekte, degenerierte Acid-Sequenzen, psychedelische Einschübe, bis zum Exzess wiederholte Loops. „Disco Ball“ besteht hauptsächlich aus einer fetten Kick-Drum, darunter sind psychedelisch-maschinelle Loops gemischt, ein anderer Track ist treffend „Mixer Shredder“ betitelt. GOOFBALLS, das ist Tanzmusik für die Anderen.
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