Elvis Costello :: Kojak Variety
Jetzt auf Doppel-CD: Costellos Lieblingssongs aus Blues, Folk und Jazz, aus Soul, Country und Rock'n'Roll.
Die in jeder Hinsicht vorbildliche Re-Edition des duvres von Elvis Costello wird fortgesetzt mit einem Werk, dessen Untertitel „Rhythm & Blues, Populär Ballads“ schon zeigt, wohin die Reise geht. Vertraglicher und anderer Probleme wegen kam Mr. C. anno 1990 auf die Idee, mit „einigen meiner Lieblingsmusiker“ – Jim Keltner und Pete Thomas (Schlagzeug!, Jerry Scheff (Bassl. Marc Ribot und James Burton (Gitarre], Larry Knechtel iKeyboards] -„einige meiner Liebtingssongs aufzunehmen. Zu Ehren kam hinlänglich Bekanntes bis Obskures, allemal aber wundervolles Material von Bob Dylan „I Threw It All Away“, den Kinks „Days“. Randy Newman („l’ve Been Wrong Before“). Holland/Dozier/Holland. Willie Dixon. Little Richard, Burt Bacharach. Jesse Winchester und Mose AUison. Was sich so trocken hingeschrieben wie eine eher krude Mixtur liest, entpuppte sich bei seiner Veröffentlichung im Jahr 1995 als reifes, weises, meist leise Swingendes Werk zwischen Blues und Pop, Jazz und Rock’n’Roll, das klang, als würde eine beseelte Bar-Combo den Gig ihres Lebens spielen. Und Elvis? Der führte die Band am langen Zügel und sang sich die Seele aus dem Leib. CD 1 enthält also jene kojak va-Riety, die wir seit Jahren kennen und lieben, CD 2 – wie üblich bei Costello-Rereleases handverlesenes Bonusmaterial: 20 Songs (Laufzeit: 65 Minuten], die meisten „nur“ auf Tributalben, Compilations oder als Single-B-Seiten erschienen, jeder für sich aber ein Volltreffer und. am Stück gehört, von frappierender Homogenität. Elvis deutet Vorlagen von Gram Parsons, Bruce Springsteen, George & Ira Gershwin, Paul Simon, den Beatles, Tom Waits und Van Morrison in seinen ureigenen Duktus um und gewinnt ihnen dabei ungeahnte Facetten ab. Die Hälfte dieser Bonusstücke wurden übrigens bei einer einzigen (!] Session am 2. Oktober 1992 eingespielt. Wahnsinn, oder? Maximaler Respekt, Elvis Costello!
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