Elephant Man – Good 2 Go
Die Marketingstrategen von Warner dürfen sich freuen. Bereits mit Sean Paul und Wayne Wonder ist die Rechnung weitgehend aufgegangen. Dancehall endgültig als Musikmassenkultur zu etablieren. Jetzt heißt es nur, regelmäßig für Nachschub sorgen – und wer wäre da besser geeignet als der Paradiesvogel Elephant Man, der die Dancehall schon seit Jahren unsicher macht? Seine Verbindungen zu den wichtigsten Produzenten sind nicht zu verachten. Kein Wunder, dass auf good 2 go von Donovan „Vendetta“ Bennett über Bobby Konders bis hin zu Dave Kelly und Lloyd „King Jammy James einige der wichtigsten und einflussreichsten Dancehall-Produzenten ein paar zündende Riddims beisteuern. O’Neal Bryan alias Elephant Man liefert dazu nicht ganz jugendfreie Texte, die zum Teil in atemberaubender Geschwindigkeit dargeboten werden. Mitgeholfen haben KiUah Priest, Jimmy Cozier und, bei dem völlig durchgeknallten „Jook Gal Wine, Wine“, Lil‘ Jon, Bonecrusher und Kiprich. So allgemeinverträglich wie Sean Paul wird Elephant Man nie werden. Sein Gesangsstil ist eine Spur zu abgedreht. Dafür hat er als Dancehall-Deejay andere, unschlagbare Qualitäten, die ihn aus der Masse herausheben. Seine Tracks verfügen über genug Ecken und Kanten, um im aktuellen Überangebot aufzufallen.
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