El Perro Del Mar – From the valley to the stars

Es ist fraglos ein Augenblick, in dem man auch als Agnostiker in dieses stille, zurückgenommene Frohlocken einstimmen möchte: jener Moment, in dem Sarah Assbring nach dem sakralen Orgelvorspiel in „Happiness Won Me Over“ ganz zart lossingt. Schüchtern klingt der Gesang, Melancholie ist bei Assbring, die als Musikerin unter dem Namen „El Perro Del Mar“ unterwegs ist, auch in Glücksgefühlen serienmäßig eingebaut, derweil das ganze Songszenario anrührend, aber in keiner Sekunde verkitscht wirkt. Dergestalt, dass sich bei FROM THE VALLEY TO THE STARS auch die lndie-Jungs, die aktuell zum Beispiel bei den Wombats mit den Britpop-Mädchen in der Version 2008 um die Wette hüpfen, freiwillig die Beine rasieren würden. Hin und wieder, in „How Did We Forget?“ etwa, ist der liebevolle Heimbastler-Pop der Schwedin mit orchestralen Schnipseln beklebt, und dann ist Sarah Assbring ihrem Göteborg-Homie Jens Lekman nicht unähnlich. Doch während Lekman zumindest hin und wieder als hemdsärmliger Sinatra-Erbeden Himmel stürmen will, verweilt Sarah Assbring auf halber Strecke-und bleibt gut und gerne in den Wolken hängen. Wenn’s nicht gerade aus Kübeln gießt, ist’s dort ja kuschelig und watteweich. Möge das Wetter möglichst oft gut zu Sarah Assbring sein.

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