Edith Frost – I’s A Game

Edith Frost ist nicht der Name einer tollen neuen britischen Band, sondern der eineraus Texas stammenden, allerdings schon lange in Brooklyn lebenden Singer/Songwriterin. Seit 1997 veröffentlicht sie Alben auf dem Drag-City-Label – IT’S A GAME ist ihr viertes Album. Dennoch kennt kaum jemand hierzulande ihre wunderschöne Musik, obwohl Frost im Umfeld von Eleventh Dream Day und The Sea & Cake zu finden ist. Für ihre neue Platte hat sie u.a. drei Musiker ins Studio geholt, die auch auf Sam Prekops und Archer Prewitts Soloplatten zu hören waren. Die wunderschön geschriebenen und gespielten Songs verzaubern vom ersten Moment an. Das erinnert an Barbara Manning, die allerdings verschmilzter und ironischer zu Werke geht. Freakwater wären auch zu nennen, allerdings verwendet Frost deutlich weniger Bluegrass-Elemente. Die 13 Songs sind von einer Nachdenklichkeit und Melancholie geprägl, ohne daß Frost dabei das depressive Kellerkind geben würde. Sie träumt sich lieber in eine romantisch-schöne Welt hinein, wenn sie ihre kleinen Geschichten erzählt, die von den unvermeidlich kalt-grauen Winterabenden ablenken werden.

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