Ed Sheeran :: +
Asylum/Atlantic/Warner
Ein moderner Geschichtenerzähler, der in seinen Songs aber den Biss vermissen lässt
Die Erfolgsstory des 1991 in England geborenen Sängers und Songwriters könnte kaum besser ausfallen. Vor einem Jahr veröffentlichte Ed Sheeran in Eigenregie seine EP „No. 5 Collaborations Project“, unterstützt von allerlei Grime-Prominenz wie Wiley, Ghetts und JME, und landete damit seinen ersten Chartserfolg. Fünf Monate später gelang ihm mit der Single „The A-Team“ der Sprung in die Top 3. Und sein Debütalbum entwickelte sich im Vereinigten Königreich zu einem der Megaseller. Auf + klingt Ed Sheeran über weite Strecken viel zu brav und angepasst. Am Anfang seiner Karriere konnte man meinen, einen zeitgemäßen, weniger politischen Billy Bragg vor sich zu haben. Doch davon ist kaum etwas übrig geblieben. Laut eigenen Aussagen gehört diese bewusst vorgenommene Transformation zu seinem Plan. In den zwölf Songs präsentiert Ed Sheeran eine stromlinienförmige, wenig abwechslungsreiche Pop/Soul/Folk-Melange. Stimmlich hat er eine ganze Menge zu bieten, doch ein weniger aufregender hätten die Songs ausfallen dürfen. Und so stellen sich schon nach der Hälfte der Platte erste Ermüdungserscheinungen ein.
Key Tracks: „The A-Team“, „Wake Me Up“
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