Dua Lipa

Dua Lipa

Universal

Pop zwischen Bootyshake und Boredom und mit Hallo-hier-bin-ich-Momenten: die allzu sprunghaften Feelings der Dua Lipa.

Wer sich nicht sicher ist, wo er mit dem eigenen Sound eigentlich hin will, ist gut beraten, sich mit seinem Debütalbum noch länger auseinanderzusetzen, bevor er es der Öffentlichkeit präsentiert. Dua Lipa aus London hat es langsam angehen lassen und zunächst möglichst viele Singles veröffentlicht, die sie jetzt auf ihrer ersten Platte DUA LIPA bündelt. So hält sich das Aha-Erlebnis beim langerwarteten Debüt entsprechend in Grenzen: Ganze sieben der insgesamt 16 Songs kennt man schon.

Daraus stechen – das ist keine große Überraschung – vor allem „Be The One“ und „New Love“ mit ihren ungewöhnlichen balkanesken Rhythmen und mächtigen Dance-Pop-Melodien hervor. Das Zusammenspiel von Tradition und Moderne macht die Musik von Dua Lipa, deren Familie aus dem Kosovo stammt, besonders – das merkt man hier deutlich. Die neuen Stücke tragen dazu jedoch kaum bei. Belanglose Powerballaden („Garden“, „Homesick“) und austauschbare Radio-Songs („Lost In Your Light“, „IDGAF“) mogeln sich wie Spielverderber zwischen echte Hits, die trotz prägnanter Hallo-hier-bin-ich-Momente irgendwo zwischen Dancehall und R’n’B-Soul baden gehen.

Klingt wie: OST: Honey (2003) / Lana Del Rey: Born To Die (2012) / Disclosure: Settle (2013)

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